Rückblick

So., 21.10.2018 - Herbstwanderung im südlichen Steigerwald von Castell über den Schwanberg nach Birklingen

45 Minuten Fahrzeit reichten der 35-köpfigen Wandergruppe um an den Start unserer Tour, dem alten Weindorf Castell, zu gelangen. Alle PKWs stellten wir im 4 km entfernten Birklingen, unserem Ziel, ab. Es genügte ein Kleinbus, um alle Fahrer an den Ausgangspunkt zu bringen.

Mit dem geführten „Dorfspaziergang“ durch die „Silvanerresidenz am Steigerwald" war gleich zu Beginn ein Höhepunkt des Tages geboten. Es begann mit dem Fürstensitz der Familie Castell zu Castell und ihrem Fürstenschloss mit ihrer herrlichen Gartenanlage. Das alte Badehaus und die Museumsscheune mit Ausstellung zum Weinbau in Castell waren die nächsten Stationen. Interessant, die Kopie einer Urkunde gilt als Nachweis für den ersten Anbau der Silvanerrebe im deutschen Weinbau hier in diesem fränkischen Weinort!! Schlusspunkt bildete der Besuch der evangelischen Kirche St. Johannis, erbaut als spätbarockes-frühklassizistisches Gotteshaus.

Mit dem Blick auf die Burgruine am Schlossberg starteten wir durch die heimischen herbstlich gefärbten Weinberge zu unserem Zwischenziel, dem Schwanberg. Die Traube als Symbol des „Weinparadiesweges“ führte uns bis zum Aufstieg die ersten 5 km, links immer den bunten Laubwald im Blick, rechts die Flur, später vorbei an Obstanlagen um schließlich die Weinlage „Wiesenbronner Wachhügel“ zu erreichen, dem Einstieg in die sog. „Rotweininsel“. Bedingt durch den vom Schilfsandstein geprägten Boden gedeihen hier Domina, Spätburgunder und weitere Rotweine bestens. Gleich nach dem Gedenkstein der Feldgeschworenen folgten wir einem etwas verstecktem Hinweis „Zum Schwanberg“, der uns nach knapp 2km Anstieg (ca. 180 hm) durch einen alten Hohlweg auf den ca. 480 m hohen Berg mit Schloss und Park führte.

Unser Lohn: 1. Tolle Aussicht bei einer Fernsicht bis hinter Schweinfurt; 2. Die Kurzrast im „Cafe am Schwanberg“; 3. Die Führung mit Schwester Dorothea Krauß. Sie umriss die Bedeutung dieser Bergkuppe beginnend in der frühgeschichtlichen Zeit (ca. 100.000 v. Chr.) über die Besiedelung durch die Kelten, über den Besitz der Bistümer Würzburg und Bamberg, abgelöst durch die Grafen/Fürsten derer zu Castell. Schloss und Park werden seit geraumer Zeit von der evangelischen Landeskirche genutzt und unterhalten. Ein Blickfang ist die vor 30 Jahren gebaute St. Michaeliskirche mit ihrem Kreuzgang. Für uns NaturFreunde war aber der Park von besonderem Interesse. Um 1920 gebaut finden sich die heimischen Baumaterialien wieder, daneben gab es viele exotische Naturwunder (Bäume, Pflanzen) aus aller Welt zu bestaunen.

Um 15 Uhr drängte die Zeit, unser Ziel lag ja noch gut 7 km entfernt. Nach 20 Minuten biegt der „Birklinger Weg“ vor dem Friedwald halbrechts ab. Ein breiter Weg führte uns durch einen herrlichen von der Sonne durchfluteten Weg im bunten Herbstwald. Der blaue Keil als Orientierungshilfe begleitete uns meist sicher bis zu unserem Ziel dem Restaurant „Augustiner am See“. Mehr als die Hälfte freute sich nun auf den kulinarischen Höhepunkt, einem Aischgründer Karpfen, frittiert oder als Filet einfach ein Genuss!

Gegen 19:30 Uhr traten wir die Heimfahrt an und alle waren sich einig: Das war ein wunderschöner Wandertag. wie im Urlaub, mit vielen Eindrücken und Gesprächen mit und unter den NaturFreunden.

Bericht: Sigi Hofmann, Bilder: Karl Wolf

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Rückblick siehe Veitshöcheim-Blog